Doppelstabmatten – Für maximale Stabilität
Deutschland gehört zu den Ländern, in denen für die meisten ein Zaun einfach zum Grundstück hinzugehört. Es vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, wenn das eigene Grundstück abgegrenzt und gegen den Zutritt von Dritten geschützt werden kann. Zudem sind die Deutschen bekannt dafür, dass sie eine Vorliebe dafür haben, alles akkurat zu halten. Das heißt, es wird gern gesehen, wie weit das eigene Grundstück reicht und wann das den Nachbarn beginnt. Nicht zuletzt sind Zaunsysteme auch immer ein optischer Mehrwert für das Grundstück. Sind sie geschickt und attraktiv gewählt, können sie das Ambiente des Grundstücks erst so richtig abrunden. Es sprechend also gute Gründe dafür, sich für Zaunsysteme für das eigene Grundstück zu entscheiden. Noch mehr Gründe sprechen dafür, dass es sich hierbei um einen Doppelstabmattenzaun handelt.
Stäbe über Kreuz für eine hohe Standfestigkeit
Charakteristisch für die Doppelstabmatten sind die Verbindungen aus senkrechten und waagrechten Stäben. Innen befinden sich senkrechte Stäbe, die auf zwei waagrechte Stäbe außen treffen. Die Stäbe werden jeweils fest miteinander verschweißt, damit hier auch wirklich keine Möglichkeit mehr besteht, diese auseinanderzubiegen oder sie sonst auf irgendeine Weise mechanisch zu manipulieren. Die Stärke der Stäbe kann dabei variieren und 5, 6 oder auch 8 mm betragen.
Dabei gelten für die waagrechten und senkrechten Stäbe meist unterschiedliche Stärken. Die waagrechten Stäbe fallen in der Regel etwas dicker aus. Neben der Stärke der Stäbe sollte auch auf die Maschenweite der Zaunsysteme geachtet werden. Denn wichtig ist es natürlich, dass die Stäbe möglichst eng beieinander stehen, damit niemand Fuß fassen und darüber hinweg klettern kann. Als gängige Maschenweite hat sich ein Abstand von 50 x 200 mm bewährt. Wenn es darum geht, auch kleine Kinder vom Klettern am Zaun abzuhalten, muss die Maschenweite entsprechend enger ausfallen.
Doppelstabmatten als Zaunsysteme überholen den Maschendrahtzaun
Aufgrund der steigenden Beliebtheit der Doppelstabmattenzäune dürften diese auch dem sehr gefragten Maschendrahtzaun früher oder später den Rang ablaufen. Denn in Sachen Stabilität schlägt der Doppelstabmattenzaun den Maschendrahtzaun um Längen. Ein Maschendrahtzaun ist leicht manipulierbar und kann darüber hinaus auch mit der Zeit an Spannung und somit an Standfestigkeit verlieren. Zaunsysteme aus Doppelstabmatten hingegen stehen fest und unerschütterlich, wenn sie einmal professionell aufgestellt wurden. Zwar liegen sie preislich etwas über den Anschaffungskosten für einen herkömmlichen Maschendrahtzaun oder anderen Zaunvarianten, hier sollte jedoch langfristig gedacht werden. Denn Zaunsysteme aus Doppelstabmatten erfordern praktisch keinerlei Instandhaltungsarbeiten. Während ein Holzzaun regelmäßig gestrichen werden muss, um lange schön auszusehen und seine Qualität zu behalten, ist der Doppelstabmattenzaun von Werk aus bereits so gefertigt, dass er Wind und Wetter auf lange Zeit hin trotzen kann. Zu verdanken ist dies einer speziellen Beschichtung. Die Zaunsysteme aus Doppelstabmatten werden in einem Zinkbad eingetaucht, so dass wirklich jede noch so kleine Stelle versiegelt wird. Hierdurch kann das Material keine Korrosion ansetzen und zeigt sich über die Jahre hinweg ausgesprochen wetterbeständig. Bis zu 30 Jahre kann ein solcher Doppelstabmattenzaun genutzt werden, bevor die ersten Schwachstellen erkennbar sein können. In der Zwischenzeit jedoch sind keinerlei Pflegearbeiten notwendig, was somit eine deutliche Zeit- und Kostenersparnis bedeutet.
Noch mehr Schutz durch Stabüberstände
Zaunsysteme aus Doppelstabmatten gibt es auch mit sogenannten Stabüberständen. Das heißt, die oberen Stäbe finden keinen Abschluss, sondern stehen über, bis zu 3 cm. Zu Beginn wurden diese Stabüberstände für das untere Ende der Zaunsysteme genutzt, um Unebenheiten am Boden auszugleichen. Mittlerweile jedoch, macht man sich die Überstände am oberen Ende der Zaunsysteme zunutze und lässt sie bewusst über den eigentlichen Zaun hinausragen. Da die Überstände recht spitz sind, ergibt sich hieraus ein zusätzlicher Schutz gegen das Überklettern. Denn niemand möchte schließlich an den spitzen Stäben hängen bleiben und sich verletzen.
Hieraus ergibt sich für den Grundstückeigentümer jedoch auch die Besonderheit, dass er die Verantwortung für etwaige Verletzungen übernimmt. Der Grundstückeigentümer trägt prinzipiell die Verantwortung für seine Außenanlage und zu dieser gehören auch die errichteten Zaunsysteme. Wer durch die nach oben hin ausgerichteten Überstände also eine zusätzliche Gefahrenquelle mit Verletzungspotenzial schafft, steht hierfür auch in der Verantwortung.
Welche Höhe sollte der Doppelstabmattenzaun haben?
Hier sind natürlich im Handel Zaunsysteme in unterschiedlichen Höhen erhältlich. Letztlich muss jeder Grundstückbesitzer selbst entscheiden, welche Ansprüche er an seine Zaunsysteme stellt. Für den einen genügt eine rein optisch Abgrenzung mit symbolischem Charakter, so dass die Doppelstabmatten entsprechend niedrig ausfallen können. Der andere will effektiv verhindern, dass fremde Blicke auf sein Grundstück gelangen. Und wieder ein anderer besitzt vielleicht einen großen Hund, für den die Zaunsysteme natürlich nur dann ein wirkliches Hindernis darstellen, wenn diese ausreichend hoch sind.
Möglich ist im Prinzip alles, sinnvoll ist es immer, wenn man jedoch weiß, was man will und seine Suche entsprechend ausrichten kann. Um sich weiterführend über Zaunsysteme zu informieren, können auch entsprechende Heimwerker- bzw. Zaunbau-Foren online besucht werden. Hier tauschen sich erfahrene Zaunbauer mit Anfängern aus und geben gerne Hilfestellungen, um das Projekt Zaunbau in Eigenregie umsetzen zu können und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.